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Wie ist die Wahrscheinlichkeit für einen Prostatakrebs bei verschiedenen PSA Werten?

Eine exakte Abschätzung ist anhand des PSA-Wertes allein nicht möglich, so die Europäische
Gesellschaft für Urologie in ihren Leitlinien:

  • Bei PSA Werten zwischen 0 und 0,5 ng/ml liegt das Risiko für Prostatakrebs bei 6,6%
  • PSA Werten zwischen 0,6 und 1 ng/ml,  bei etwa zehn von 100 Männern befindet sich ein Karzinom in der Prostata.  Wenn die Werte nicht deutlich steigen, haben diese sehr kleinen Tumoren keine Auswirkungen auf die Gesundheit. In einigen seltenen Fällen können die Tumoren sehr aggressiv sein und zum Tod den Betroffenen führen
  • Bei PSA zwischen 1,1 bis 2 ng/ml liegt das Risiko für Prostatakrebs bei 17%
  • Bei PSA-Werten von 2 – 4 ng/ml müssen zwischen 23 und 27 von hundert Männern damit rechnen, dass tatsächlich ein Prostatakrebs haben.
  • Bei Werten von 4 – 10 ng/ml müssen vier von zehn Männern damit rechnen, dass Tumorgewebe entdeckt wird.
  • Bei PSA-Wert  von über 10 ng/ml haben mindestens sieben von zehn Männern ein Prostatakarzinom

 

Der PSA Wert gehört zu den wichtigsten Kriterien der  Prostatakrebs Diagnostik. Jedoch noch wichtiger ist das  PSA Wachstum. Unabhängig vom Alter oder Krebsstadium, nur wenn der PSA wächst, bedeutet das für den Betroffenen, dass der Tumor auch wächst und ist “aktiv”. Es sind mindestens zwei PSA Tests in kurzen Zeitabständen (2, 4, 6 Wochen, abhängig vom Arzt) nötig, um das PSA Wachstum oder Stagnation festzustellen.

 

PSA Verdopplungszeit als Vorhersage für PCA:

  • > 6 Jahre, eher kein Prostatakarzinom
  • < 6 Jahre, eher ein Prostatakarzinom

Unabhängig vom Alter oder Krebsstadium, wenn das PSA nicht wächst, konstant bleibt oder fällt, gibt es  bereits ein Grund zur Freude.

 

Ein PSA Wert von 200 oder von 1000, bedeutet noch nicht, dass es demnächst mit dem Leben zu Ende geht. Wie gesagt, hängt es ab vom PSA Wachstum und Aggressivität des Tumors. Mit einer Hormontherapie ist es möglich einem hohen PSA Wert zu stabilisieren, oder sogar sehr stark zu unterdrücken. Es können viele Jahre vergehen bis sich der Zustand ändert.

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PSA Wert

Die Abkürzung PSA bedeutet „Prostata-Spezifisches Antigen“.

PSA  ist ein Eiweisskörper, der von der Prostata gebildet wird. Die Aufgabe  von PSA ist Sperma flüssiger zu machen. Es lässt sich sowohl in der Samenflüssigkeit als auch im Blut nachweisen. Das Ergebnis ist der PSA-Wert.

Eine Erhöhung des PSA Wertes kann durch eine Erkrankung der Prostata verursacht werden.

Ein PSA-Test  kostet ca. 30 EUR, ist und gehört nicht zu einer Regelleistung der Krankenkassen. In Österreich ab dem 50. Lebensjahr übernehmen die Krankenkassen die Kosten.

Bei Männern schon ab  40 Jahre, spätestens ab 45, solle  eine Jährliche PSA Untersuchung durchgeführt werden. Es besteht Gefahr, dass Prostatakrebs sich schon in diesem jungen Alter bildet.

Bei einem PSA-Wert von über 3,5 ng/ml  soll von einem Urologen die Prostata untersucht werden.  Auch schon bei niedrigerem PSA, zum Beispiel bei 2,0 ng/ml, wenn der Wert steigt,  soll dieses PSA-Wachstum von Urologen geklärt werden.

Mögliche Ursachen: Prostatitis, Prostatakrebs, Prostataentzündung.

Bei einem erhöhten und stabilen PSA, ist empfohlen eine PSA Untersuchung  jede 6 Monate zu widerholen.

Bei dem PSA Wert von über 20 ist sehr wahrscheinlich, dass der Krebs  Absiedlungen in anderen Organen gebildet hat, besonders wenn der Wert schnell wächst. In solchem Fall eine Entfernung der Prostata führt nicht mehr zur  Heilung der Erkrankung. => Hormonblockade

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